Meimers (wer). Mit einer
Feierstunde wurde am Freitagabend die Jugendabteilung der Freiwilligen
Feuerwehr Meimers offiziell gegründet.
Dem Meimerser Wehrführer Arno Storch stand die Freude
im Gesicht geschrieben - schließlich ist die Bildung einer
Jugendfeuerwehr mit 17 Mitgliedern darunter 6 Mädchen, für einen Ort
dieser Größe ein ganz beachtliches Ereignis. Arno Storch reihte dies
in die örtliche Feuerwehrgeschichte ein, wie sie im Schulungsraum durch
Bilder und Urkunden anschaulich gemacht ist. Mit diesem Schritt kann
nunmehr auf einer neuen Grundlage an der planmäßigen Heranbildung des
Nachwuchses für die Einsatzabteilung gearbeitet werden. Unterstützung
in Gestalt von Uniformen bzw. Kombis habe es schon durch die befreundete
Feuerwehr Trusetal gegeben. Hinsichtlich der weiter benötigten
Ausstattung ging die entsprechende Bitte an Bürgermeister Hans Beck.
Stadtbrandinspektor Werner Schlechtweg meinte, eine
Jugendfeuerwehr dieser Größe sei ganz hervorragend für so ein kleines
Dorf. Natürlich erfordere dies auch eine gute Ausbildung, fuhr er fort
und verwies damit auf die Verantwortung des neuen Jugendwarts Steffen
Saft. Arno Storch verlas anschließend die Ordnung der Jugendfeuerwehr,
bei der man sich an Bad Liebenstein angelehnt hatte, und übergab die
Mitgliedsausweise. Welche Perspektive die neuen Jugendkameraden vor sich
haben, zeigte |
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sich
bei der gleichzeitig durch den Wehrführer vorgenommenen Übernahme von
Andreas Schmidt und Matthias Herold in die Einsatzabteilung der
Feuerwehr. Auch Bürgermeister Hans Beck
äußerte seine Freude über die Neugründung und gab sich entgegen der
von Arno Storch befürchteten Fluktuation optimistisch, was den Bestand
der Jugendfeuerwehr anging. Eine funktionierende Feuerwehr sei die beste
Stütze für einen Bürgermeister, war seine Einschätzung. Hans Beck
empfahl, ungeachtet der Kreisgrenze weiter eng mit der Feuerwehr
Trusetal zusammenzuarbeiten. Trotz der gegenwärtig angespannten
Situation der Stadt Bad Liebenstein sicherte er der Jugendfeuerwehr
materielle und finanzielle Unterstützung zu.
Die
Bildung der Jugendabteilung wertete er als Bestandteil der in Meimers
schon geleisteten umfangreichen Arbeit. Dem schloss sich auch
Kreisbrandmeister Peter Roth an, der die Bildung der Jugendfeuerwehr als
logische Konsequenz aus der positiven Entwicklung beurteilte, die die
Meimerser Wehr in den letzten Jahren genommen hat. Die
Einsatzbereitschaft und die Fähigkeiten von Mädchen in den
Jugendfeuerwehren hob Kreisjugendfeuerwehrwart Sven Klein besonders
hervor. Zum Thema Ausrüstung ging sein Hinweis vor allem an die Adresse
des Bürgermeisters, dass die aus DDR-Zeiten übernommenen nur noch bis
1999 zugelassen sind. |